Um die Finanzierung vorzubereiten, versuchten wir uns einen groben Zeitplan zusammenzustellen. Als wir Schwörer nach einem Plan fragten, bekamen wir immer relativ vage Aussagen. Fairerweise, gab es auch noch ziemlich viele Unbekannte im Prozess. Zunächst mussten wir das Grundstück natürlich kaufen, weil erst dann der Architekt mit der genauen Planung anfängt. Wie lange man auf die Baugenehmigung wartet, ist auch nicht vorhersehbar, uns wurde gesagt, dass irgendwas zwischen 6 Wochen und und 3 Monaten wahrscheinlich realistisch sei. Erst ab Eingang der Baugenhemigung fängt die Uhr bei Schwörer an zu ticken, da sie von einer Lieferung des Hauses von maximal 12 Monaten ab Baugenehmigung rechnen. Vorher stehen noch Abriss des Bestandsgebäudes, Erdarbeiten und Bau des Kellers an. In meinem Kopf ging die Rechnung folgendermaßen:
März 2019: Unterschrift beim Notar
April/Mai 2019: Fertigstellung der Pläne und Einreichen zur Baugenehmigung
Juli 2019: Erteilung Baugenehmigung
Oktober/November 2019: Abriss Bestandsgebäude
Januar/Februar 2020: Erdarbeiten und Keller
Frühjahr 2020: Lieferung Haus
Sommer 2020: Einzug
Ich schreibe den Artikel in der Vergangenheit, zu dem Zeitpunkt kam mir, unseren Doppelhauspartnern und unserem Architekten diese Planung realistisch vor. Inzwischen weiß ich, dass wir hier viel zu optimistisch waren.
Wie gesagt, wir wollten die Finanzierung vorbereiten und einschätzen, ob wir die guten Konditionen ausnutzen und dafür ein paar Monate Bereitstellungszinsen in Kauf nehmen, oder aber das ganze nach hinten schieben. Wir wollten das Risiko nicht eingehen, dass die Zinsen wieder ansteigen, weswegen wir im März die Finanzierung abschlossen.
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